oberflächliche Peelings
Was ist ein oberflächliches Peeling?
Peeling kommt aus dem englischen: to peel – schälen. Eine Peelingbehandlung hat zum Ziel, die obersten Hautschichten zu entfernen und so neuen Zellen Platz zu machen, so dass die Haut ein besseres und frischeres Aussehen erhält. Die hier besprochenen Peelings wirken tiefer als eine Peeling-Behandlung bei einer Kosmetikerin. Sie dürfen nur vom Arzt durchgeführt werden. In der Regel werden Peelingbehandlungen im Gesicht, seltener auch im Decolleté-Bereich oder an den Handrücken durchgeführt. Zumeist müssen für einen befriedigenden Erfolg mehrere Behandlungen jeweils im Abstand von einigen Wochen durchgeführt werden.
Oberflächliche Peelings sind ein wichtiger Behandlungs-Bestandteil (in Verbindung mit anderen Methoden) zur Besserung von
- Akne
- trockener Gesichtshaut
- leichteren Sonnenschäden der Haut
- oberflächlich gelegenen fleckigen Pigmentierungen
- feinen Fältchen
Oberflächliche Peelings wirken nicht gegen:
- erweiterte Aederchen (Couperose)
- Muttermale
- Sommersprossen
- tiefere, gut sichtbare Falten
- tief in der Haut liegende fleckige Pigmentierungen
- tiefe Narben
- grobe Poren
- Krebsvorstufen
Alles Wissenswerte zu oberflächlichen Peel-Behandlungen finden Sie auch in meinem ausführlichen Aufklärungsblatt, [93 KB]
welches mir als Grundlage für ein individuelles Aufklärungsgespräch dient.
Es gibt mehrere verschiedene oberflächliche Peeling-Verfahren, die sich jeweils in Details unterscheiden:
Wie wirken oberflächliche Peels?
Im Wesentlichen werden die „Kittsubstanzen“ entfernt, die abgestorbene Zellen an der Oberfläche der Haut festhalten. Dadurch können sich diese Zellen von der Haut lösen und einer neuen Schicht von Zellen Platz machen, die als frischere und glattere Haut sichtbar ist. Des Weiteren können sich verstopfte Poren öffnen, so dass sich die Akne-Neigung der Haut verringert.
Werden oberflächliche Peels regelmässig angewendet, so wird das Wachstum neuer Zellen generell stimuliert. Insgesamt resultiert daraus oft ein jugendlicheres, strafferes Erscheinungsbild der Gesichtshaut. Bei einigen Menschen lässt sich so sogar eine Reduktion feinster Fältchen und Narben erreichen.
Ein oberflächliches Peel ist in der Regel Teil eines Behandlungsprogramms. Häufig werden 3 bis 4 Behandlungen in zeitlichen Abständen von 2 – 6 Wochen durchgeführt sowie im Folgenden alle 3 - 6 Monate.
Wie wird behandelt?
Zunächst wird das Gesicht gereinigt und anschliessend mit einer speziellen Lösung vollständig entfettet. Anschliessend wird die Peeling-Lösung durch mich mit einem Pinsel, einem Gazetupfer oder mit einem Stieltupfer aufgetragen. Dabei spüren Sie ein leichtes Brennen für einige Minuten. Beim Fruchtsäure-Peel bzw. beim Salicylsäure-Peel wird die Lösung nach einigen Minuten mit Wasser entfernt oder mit einer neutralisierenden Substanz unwirksam gemacht.
Die behandelten Gebiete weisen noch für einige Stunden bis maximal zwei Tage eine leichte Rötung auf. Oftmals findet kein eigentliches sichtbares Abschälen statt, und die Haut wirkt spätestens nach drei Tagen wieder normal.
Vorbereitung
Am Behandlungstag
Am Tage eines oberflächlichen Peels sollten Sie kein Make up auftragen und keine anderen Kosmetika verwenden. Für die Behandlung ist es günstig, wenn Sie bequeme Kleidung tragen, in der auch Ihr Hals und Ihr Dekolleté zugänglich sind.
Im Anschluss an die Behandlung erfolgt eine individualisierte Pflegebehandlung nach Absprache mit mir.
Ist die Behandlung schmerzhaft?
Beim Auftragen der Lösung kann es zu leichteren bis mittelgradigen brennenden Missempfindungen kommen, die innerhalb weniger Minuten wieder abklingen. Ein von uns eingesetztes Kaltluftgebläse lindert diese Empfindungen sofort und erheblich.
Risiken und Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen und Komplikationen können auftreten?
Ein oberflächliches Peel ist insgesamt eine sehr nebenwirkungsarme Behandlung.
In den ersten beiden Tagen tritt nicht selten eine Rötung und/oder milde Schuppung in den behandelten Arealen auf. Dies ist Teil der Wirkung und nicht im eigentlichen Sinne eine Nebenwirkung.
Selten kann die Peeling-Lösung an einzelnen Stellen etwas tiefer eindringen und so zur Entwicklung einer Kruste führen. Wird eine solche Stelle nicht richtig behandelt, so kann sie sich infizieren und so zu einer Narbe führen. Aus diesem Grunde sollten Sie mich sofort informieren, wenn sich eine Kruste bildet, oder wenn Ihre Gesichtshaut fünf Tage nach dem Peel nicht normal aussieht oder sich nicht normal anfühlt.
Eine Narbenbildung ohne vorangegangen Hautinfekt ist sehr unwahrscheinlich, wurde aber in Einzelfällen beschrieben.
Langandauernde Rötungen oder eine erhöhte Sonnenempfindlichkeit treten sehr selten auf und verschwinden zumeist innerhalb weniger Wochen von alleine.
Ein oberflächliches Peeling führt in aller Regel nicht zu Pigmentstörungen (dunklere Flecken, die nach einigen Monaten verschwinden). Eine Behandlung von dunkelhäutigen Menschen ist daher ebenfalls möglich. Trotzdem könne solche vorübergehenden Pigmentstörungen nicht mit allerletzter Sicherheit ausgeschlossen werden.
Je tiefer eine Peeling-Behandlung ist, desto besser wirkt sie, desto stärker spüren Sie aber auch mögliche Nebenwirkungen. Sollten Sie erhebliche Sorgen vor Nebenwirkungen haben, so kann mit einer äusserst behutsamen Behandlung begonnen werden, und man kann sich gemeinsam bei nachfolgenden Behandlungen an Ihre "Peeling-Stärke“ herantasten.
Speziell zu beachten
Bitte teilen Sie mir mit, wenn Sie schwanger sind bzw. stillen (eine Behandlung während der Schwangerschaft und der Stillzeit wird sicherheitshalber nicht durchgeführt) oder wenn Sie gelegentlich unter Fieberbläschen im Gesicht leiden (Fieberblaschen können bei entsprechender Neigung durch eine Peeling-Behandlung ausgelöst werden).
Die Kosten?
Die Durchführung einer oberflächlichen Peelingbehandlung kostet 220 CHF pro Behandlung.
Beachten Sie, dass zumeist mehrere Behandlungen vorzusehen sind, wenn Sie einen guten Effekt erzielen wollen. Die Behandlungskosten werden nicht von der Krankenkasse übernommen, da es sich um eine kosmetische Leistung handelt. Die Bezahlung erfolgt unmittelbar nach der Behandlung entweder in bar oder mittels Karte. Eine Bezahlung auf Rechnung ist nicht möglich.