Sie sind hier: Startseite » Hauterkrankungen » Hautkrebs » Basaliom

Basaliom

Das Basalzellkarzinom oder auch Basaliom ist der häufigste Hautkrebs bei Weißen. Hellhäutige Menschen haben ein besonder hohers Erkrankungsrisiko. Es befällt vor allem ältere Menschen, die über lange Jahre der Sonne ausgesetzt waren. Leider treten Basalzellkarzinome durch die veränderten Freizeitgewohnheiten zunehmend auch bei jüngeren Patienten auf. Neben dauerhafter Lichteinwirkung können der Kontakt zu Arsen (früher im Weinbau und zur Behandlung der Schuppenflechte eingesetzt), radioaktiver Strahlung, Bestrahlungsbehandlungen und seltene Erbkrankheiten sein. Basalzellkarzinome sind "halb-" bösartige Hauttumore, die durch ungehemmtes Wachstum angrenzende Strukturen zerstören und so großen Schaden verursachen können. Dies hat besondere Bedeutung, da sie besonders häufig im Gesicht wachsen und so zum Beispiel das Auge gefährden können. Durch eine rechtzeitige, vollständige Entfernung können Basalzellkarzinome entgültig und vollständig geheilt werden. Eine Absiedlung in entfernte Organe (Metastasierung) tritt nicht auf.

Wie sehen Basaliome aus?

Das Basalzellkarzinom findet sich zu über 80% am Kopf oder Hals, oft an der Nase oder im Lidwinkel. Erstes Zeichen ist oft ein kleines, glasig-weißliches bis rötliches Knötchen mit feinen Äderchen. Später bildet sich ein Tumor mit einem Rand aus feinen Knötchen, die wie eine Perlschnur aneinander gereiht sind. Häufig entstehen Wunden und Krusten, die über Wochen nicht abheilen. Seltener zeigen sich Basalzellkarzinome nur als weissliche, narbenartige flache Areale. Am Körper werden Basalzellkarzinome häufig mit Ekzemen verwechselt, da sie als flache, gerötete, schuppende Areale auftreten. Diese wachsen langsam und sprechen auf einfache Behandlung mit Salben nicht an.

Behandlung

Fällt Ihnen eine verdächtige Hautveränderung auf, sollten Sie einen Hautarzt aufsuchen. Dieser wird bei grösseren Veränderungen oder bei Lage an einer schwieriger zu operierenden Stelle zunächst die Diagnose mittels einer kleinen Hautprobe sichern. Kleinere Hautveränderungen wird er gleich komplett operativ entfernen. Eine häufige Behandlungsmöglichkeit von Basaliomen ist die vollständige operative Entfernung. Sie kann in den meisten Fällen in örtlicher Betäubung durchgeführt werden und ist mit einer relativ geringen Belastung für den Patienten verbunden. In speziellen Fällen wird die Operation gelegentlich in mehreren Schritten durchgeführt: 1. Entfernung und mikroskopische Kontrolle, 2. eventuell Entfernung von Tumorresten und erneute Kontrolle und 3. Wundverschluss durch spezielle operative Techniken für ein kosmetisch gutes Ergebnis.
Auch andere, zum Teil sehr moderne Verfahren, werden bei geeigneten Patienten oder in speziellen Fällen eingesetzt: Kryotherapie (Vereisungsbehandlung), Behandlung mit topischen Immunmodulatoren (Imiquimod), Photodynamische Therapie, Elektrodesikkation, Radiotherapie.

Nachsorge

Menschen, die einmal ein Basaliom entwickelt haben, tragen ein höheres Risiko, weitere Basaliome zu bekommen. Es ist daher empfehlenswert, nach Entfernung eines solchen Hauttumors die eigene Haut regelmässig selbst zu untersuchen und bei Veränderungen oder zumindest einmal jährlich einen Hautarzt zur Kontrolle aufzusuchen.