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Melanom

Das maligne Melanom (schwarzer Hautkrebs) ist ein besonders bösartiger Tumor, der von den pigmentbildenden Zellen (Melanozyten oder Nävuszellen) der Haut, seltener der Schleimhaut, der Aderhaut des Auges oder den Hirnhäuten ausgehen kann. Maligne Melanome können sich spontan auf vorher völlig normaler Haut oder auf dem Boden eines vorbestehenden Nävuszellnävus (Leberfleck, Muttermal) entwickeln.
Ausgangspunkt des Wachstums der Tumorzellen ist in den meisten Fällen das Stratum basale der Epidermis (unterste Schicht der Oberhaut).

Wie sehen Melanome aus?

Melanome können ausserordentlich vielgestaltig sein. Oft sehen sie aber so aus wie ein ungewöhnliches Muttermal. Auffälige Kriterien können sein: unregelmässige Begrenzung, unerklärliches Bluten, neu aufgetretene Mehrfarbigkeit, helle Zonen im Inneren solcher Flecken und andere.

Behandlung

Wenn Ihnen eine verdächtige Veränderung auffällt, so sollten Sie sich innerhalb kurzer Zeit einem Hautarzt vorstellen. Dieser wird die verdächtige Stelle sowie eventuell auch weitere Veränderungen untersuchen. Gelegentlich wird dabei ein Dermatoskop, ein Mikroskop für Pigmentmale, eingesetzt.
Bestätigt sich der Verdacht auf ein Melanom, so wird die Veränderung zunächst chirurgisch mit einem gewissen Sicherheitsabstand entfernt (in aller Regel ambulant in örtlicher Betäubung).
Das weitere Vorgehen hängt vom genauen feingeweblichen Untersuchungsbefund des entfernten Pigmentmals ab und ist individuell sehr verschieden.
Wird ein Melanom sehr früh erkannt und behandelt, so bestehen in aller Regel exzellente Heilungschancen.

Nachsorge

Je nachdem, was genau für ein Melanom vorgelegen hat, werden in regelmässigen Abständen Nachsorgeuntersuchungen durchgeführt. Diese umfassen immer eine genaue Untersuchung der gesamten Haut sowie in ausgewählten Fällen auch apparative Untersuchungen sowie eine Blutentnahme.
Menschen, die einmal ein Melanom oder eine Vorstufe davon hatten, haben ein etwas erhöhtes Risiko, ein weiteres Mal ein Melanom zu entwickeln. Wichtig ist auch hier die Selbstbeobachtung sowie eine rasche Vorstellung auffälliger Veränderungen beim Hautarzt.